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Agiles Arbeiten im Überblick

Agiles Arbeiten im Überblick

Agiles Coaching

Die richtige Methoden-Mischung fürs agile Arbeiten

Die spezifischen Anforderungen im Transformationsprozess erfordern passende, agile Methoden. Design Thinking, Lean Startup, Scrum und Kanban sind die bekanntesten. Sie haben alle ihre Vorteile. Jede Technik setzt einen anderen Schwerpunkt. Während sich mit Design Thinking sehr effektiv latente Kundenbedürfnisse ermitteln lassen, eignen sich Scrum oder Lean Startup gut für das agile Prozessmanagement im Unternehmen. Kanban kann helfen, Engpässe zu visualisieren und Prozessschritte zu optimieren.

Design Thinking

Design Thinking ist eine auf der Arbeitsweise von Designern basierende Methode zur Lösung von komplexen Problemen und Entwicklung neuer Ideen – unter Abwägung von Wirtschaftlichkeit, Machbarkeit und Erwünschtheit. Ein eher intuitiver Prozess, der auf Beobachtung und Kundennutzung zählt:

Projekt/ Lösung

1. Ausgangssituation ermitteln

Basis: „Ich weiß nichts”

  • Zuhören und Verstehen
  • Rahmenbedingungen abstecken

2. Bedürfnisse und Prioritäten ermitteln

  • Beobachten
  • Ist-Situation zeigen lassen

3. Standpunkt definieren 

  • die gesammelten Erkenntnisse „auf den Punkt bringen”
  • Personas entwickeln

4. Problemlösung

  • Ideen Sammlung
  • Bewertung nach Wirtschaftlichkeit, Machbarkeit und Erwünschtheit
  • Priorisierung
  • – auf Ideen anderer aufbauen und diese weiter entwickeln
  • Prototyping
  • Präsentation und Feedback des Kunden
  • – Test
  • – Realisation oder zurück auf „Los”

Lean Startup

Lean Startup basiert auf der Idee agiler Softwareentwicklung und beschreibt einen sich wiederholenden Zyklus „Bauen, Messen, Lernen” – geeignet um Produkte und Geschäftsmodelle schnell und ressourcenfreundlich aufzubauen.

In einer kontinuierlichen Feedbackschleife, werden Ideen materialisiert (Bauen), Feedback und Daten gesammelt (Messen) und ausgewertet (Lernen). Auf Basis des Gelernten werden Ergebnisse angepasst und die Schleife beginnt von vorne. Ziel ist es, die Laufzeit zu minimieren indem möglichst wenig Zeit und Energie mit falschen Annahmen verbracht werden.

1. Bauen

  • (MVP) ein „minimal überlebensfähiges Produkt“ erstellen, das nur wenige zentrale Aspekte des Produktes erfüllt.
  • Ziel: Daten und Erkenntnisse gewinnen: „Was ist wichtig?” „Wo liegt das Problem”
  • handlungsrelevantes Feedback erhalten

2. Messen

  • gewünschte Datenpunkte aus Kundensicht ermitteln
  • Handlungen und Aktionen definieren

3. Lernen

  • Confirmation Bias vermeiden!
  • Analyse der Messungen
  • wichtige Ideen/ Ergebnisse validieren oder verwerfen

Scrum

Scrum – einer der bekanntesten agilen Ansätze – war zunächst auf die Softwareentwicklung ausgerichtet. Der Grund für die Einführung der Methode: Eine Software-Entwicklung kann nie von Anfang bis Ende präzise durchgeplant werden.

Die Scrum Methode ist ein Rahmen für Teamarbeit, in dem sich ein interdisziplinäres Team selbst organisiert, um flexibel und schnell auf veränderte Anforderungen zu reagieren. Statt genauer Arbeitsanweisungen gibt es ein Spielfeld aus definierten Regeln, Aktivitäten, Dokumenten und festen Rollen. Ergebnisse werden gemeinsam begutachtet und ein „Lessons-Learned” definiert.

Ausgangsbasis sind die Anforderungen und eine Planung. Die Arbeit erfolgt in Sprints. Nach jedem Sprint wird entschieden, ob ein weiterer Sprint erfolgen soll oder ob die Arbeit am aktuellen Produkt zufriedenstellend beendet ist. Das Team bleibt – im Gegensatz zu anderen klassischen Ansätzen – langfristig zusammen. Eine neue Zusammenstellung für das nächste Vorhaben würde alle Optimierungen im Team zunichtemachen. 

Kanban

Kanban – japanisch für Karte, Tafel oder Beleg, auch Behälter – ist von Steuerungsverfahren aus der Produktion bekannt und beschreibt ein Hol- und Bring-System, das sich am Verbrauch orientiert. Für jeden Fertigungsprozess werden aus dem Lager die momentan benötigten Materialmengen entnommen, Fehlbestände von der vorgelagerten Fertigungsstufe selbstständig aufgefüllt. Kanban-Karten helfen, den Fluss der Arbeit zu visualisieren.

Die sechs Prinzipien des Kanban:

  1. Klare Regeln –  transparent und von allen Beteiligten akzeptiert.
  2. Beschränktes Aufgabenfeld
  3. Steter Workflow durch Aufgaben in Bearbeitung 
  4. Kontinuierlicher Verbesserungsprozess – Analyse und Effizienz
  5. Leadership: Verantwortlich Handelnde Mitarbeitende auf allen Ebenen 
  6. Modelle zum besseren Verständnis für Prozesse und Lösungen 

Welche Methodik für wen passt, finden wir gemeinsam heraus. Am Ende wird es sicher eine individuell zugeschnittene, sehr agile Mischung 🙂

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